OpenAI nutzt Oracles Chips für verbesserte KI-Leistung
OpenAI, Microsoft und Oracle schmieden Allianz zur Beschleunigung von ChatGPT
Die KI-Modelle von OpenAI, wie etwa ChatGPT, werden immer ausgefeilter und benötigen für Training und Betrieb deutlich mehr Rechenressourcen. Der CEO von OpenAI, Sam Altman, hat diesen Bedarf offen anerkannt und erwägt sogar, zur Suche nach Lösungen ein KI-Chip-Unternehmen zu gründen.
Diese neu angekündigte Partnerschaft ermöglicht es OpenAI, die Leistung der Azure AI-Plattform von Microsoft zu nutzen – einer robusten Cloud-basierten Umgebung, die speziell für die KI-Entwicklung entwickelt wurde. Der entscheidende Clou ist jedoch, dass diese Plattform auf der Infrastruktur von Oracle bereitgestellt wird. Oracle ist bekannt für seine maßgeschneiderten KI-Chips, die für die Verarbeitung der intensiven Berechnungen optimiert sind, die für KI-Aufgaben erforderlich sind.
„Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Microsoft und Oracle. OCI wird die Azure-Plattform erweitern und OpenAI eine weitere Skalierung ermöglichen“, sagte Sam Altman, Chief Executive Officer von OpenAI.
Bisher verließ sich OpenAI bei seinen Rechenleistungsanforderungen ausschließlich auf Microsoft Azure. Diese neue Zusammenarbeit deutet auf eine mögliche Umstellung auf eine Multi-Cloud-Strategie hin. Dies könnte OpenAI mehr Flexibilität bei der Ressourcenzuweisung bieten und möglicherweise zu kostengünstigeren Lösungen führen.
Sowohl Microsoft als auch OpenAI möchten alle Bedenken hinsichtlich eines möglichen Bruchs durch diese neue Partnerschaft zerstreuen. OpenAI betont, dass ihre „strategische Cloud-Beziehung mit Microsoft unverändert bleibt“. Sie stellen klar, dass der Oracle-Deal es ihnen ermöglicht, bestimmte Funktionen der Azure AI-Plattform auf der Infrastruktur von Oracle zu nutzen. So können sie beispielsweise die Ressourcen von Oracle für „Inferenz“ nutzen, was im Wesentlichen das Ausführen von KI-Modellen in realen Anwendungen wie ChatGPT bedeutet.
Man darf nicht vergessen, wie viel Microsoft in OpenAI investiert hat. Microsoft hält einen bedeutenden Anteil (49%) an der gewinnorientierten Tochtergesellschaft von OpenAI und besitzt das ausschließliche Recht, die Technologie von OpenAI kommerziell zu lizenzieren.
OpenAI versichert uns, dass die Kernpartnerschaft mit Microsoft weiterhin stark bleibt. Sie geben ausdrücklich an, dass das Vortraining ihrer fortschrittlichsten Modelle weiterhin auf Supercomputern erfolgen wird, die speziell im Rahmen ihrer Zusammenarbeit mit Microsoft gebaut wurden.
Im Wesentlichen entsteht durch diese Partnerschaft eine Dreierallianz. OpenAI erhält für bestimmte Aufgaben Zugriff auf zusätzliche Ressourcen von Oracle und behält gleichzeitig seine starke Beziehung zu Microsoft bei. Diese gemeinsamen Anstrengungen sollen sicherstellen, dass ChatGPT und andere OpenAI-Modelle über die erforderliche Rechenleistung verfügen, um effektiv zu funktionieren und mit der wachsenden Nachfrage Schritt zu halten.
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