Chinesische Wissenschaftler integrieren ChatGPT-ähnliche KI in Sexroboter der nächsten Generation

Siehe auch: AI NewsSchlagwörter: , , , , Veröffentlicht am: Juni 18, 20243,5 min Lesezeit
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Integration einer ChatGPT-ähnlichen KI in Sexroboter

Chinesische Wissenschaftler und Ingenieure integrieren ChatGPT-ähnliche Technologie in Sexroboter, um interaktive, KI-gesteuerte Begleiter zu schaffen, wobei sie sich technischen und ethischen Herausforderungen stellen müssen. In Shenzhen trainiert Starpery Technology, ein führender Hersteller von Sexpuppen, sein eigenes großes Sprachmodell, um seine Produkte mit KI zu verbessern. Diese fortschrittlichen Sexpuppen, die sowohl in männlicher als auch in weiblicher Form erhältlich sind, werden bald im Handel erhältlich sein. CEO Evan Lee gab bekannt, dass das Unternehmen Sexpuppen der nächsten Generation entwickelt, die sowohl stimmliche als auch körperliche Interaktion ermöglichen; Prototypen werden bis August dieses Jahres erwartet. Er räumte die technologischen Herausforderungen ein, insbesondere bei der Erzielung einer realistischen menschlichen Interaktion, die eine komplexe Modellentwicklung durch spezialisierte Softwareunternehmen erfordert.

Fortschritte bei KI-betriebenen Puppen

Traditionelle Puppen mit Metallskeletten und Silikonhüllen sind auf einfache Reaktionen beschränkt und verfügen nicht über die Ausdrucksfähigkeiten, die für eine zwischenmenschliche Interaktion erforderlich sind. Die neue Generation von KI-gesteuerten Sexpuppen, die mit Sensoren ausgestattet sind, kann sowohl mit Bewegungen als auch mit Sprache reagieren und verbessert das Benutzererlebnis erheblich, indem sie sich auf emotionale Verbindungen statt auf grundlegende Konversationsfähigkeiten konzentriert. Starpery, das sich in erster Linie auf internationale Märkte konzentrierte, konzentriert sich nun auch auf den heimischen Markt. Trotz Chinas konservativer Gesellschaft beherbergt das Land den größten Markt für Sexpuppen und übertrifft die kombinierten Umsätze der USA, Japans und Deutschlands. Lee betonte das enorme Marktpotenzial Chinas, dessen Kaufkraft in Großstädten trotz ästhetischer Unterschiede zum europäischen Markt die vieler europäischer Länder übertrifft.

Mitarbeiter arbeiten am 6. Juni 2024 im Büro des Entwicklers humanoider Roboter Ex-Robots in Dalian, Provinz Liaoning, China. (Foto: Reuters)

Zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen

Zu Starperys Zukunftsplänen gehört die Entwicklung von Robotern, die Hausarbeiten erledigen, Menschen mit Behinderungen helfen und Altenpflege leisten können. Bis 2025 will das Unternehmen seinen ersten „intelligenten Serviceroboter“ auf den Markt bringen, der komplexere Dienste für Menschen mit Behinderung leisten kann. Bis 2030 könnten diese Roboter Menschen vor gefährlichen Arbeiten schützen. Lee identifizierte zwei Hauptherausforderungen für das Erreichen dieses Entwicklungsniveaus: Batteriekapazität und künstliche Muskeln. Humanoide Roboter haben nicht genug Platz für große Batterien, daher ist die Verbesserung der Energiedichte der Batterien von entscheidender Bedeutung. Darüber hinaus fehlt den aktuellen Motoren die Flexibilität menschlicher Muskeln, die über einen weiten Bereich Kraft ausüben können und sowohl hart als auch weich sein können und eng an der Haut anliegen. Um Realismus zu gewährleisten, können Puppen bis zu 40 Kilogramm (88 Pfund) wiegen, was zu schwer für den Motor ist und ein Sturz- oder Verletzungsrisiko für den Benutzer birgt. Starpery hat sich auf die Gewichtsreduzierung durch Material- und Produktionsprozessverbesserungen konzentriert und bis Juli 2023 eine 172 Zentimeter große Puppe mit einem Gewicht von nur 29 Kilogramm hergestellt.

Kosten und ethische Überlegungen

Die Entwicklung von Sexrobotern mit KI-Antrieb ist mit erheblichen Kosten- und ethischen Herausforderungen verbunden. Schlüsselkomponenten wie Getriebe, die die Kraft zwischen Motor und Robotergelenken übertragen, machen 30 % der Kosten des Roboters aus und erfordern mehrere Getriebe an verschiedenen Gelenken. Lee betonte die Notwendigkeit, die Kosten zu senken, um realistische Puppen erschwinglicher zu machen, trotz der zusätzlichen Kosten für den Einbau von Motoren. Starpery profitiert von einer vollständigen Lieferkette und niedrigeren Herstellungskosten in Shenzhen, dem weltweit größten Produktionsstandort für Produkte für Erwachsene. Neben Starpery integrieren auch andere chinesische Hersteller wie WMdoll in Zhongshan und EXdoll in Dalian KI in physische Puppen. Die Weiterentwicklung großer Sprachmodelle hat verschiedene Sektoren, darunter die humanoide Roboterindustrie, erheblich beeinflusst, indem sie die Bewegungssteuerung verbessert und die Produktivität der Entwickler steigert.

Ethische und rechtliche Auswirkungen

Die rasante Entwicklung KI-gesteuerter Sexroboter wirft ethische und rechtliche Bedenken auf. Kritiker argumentieren, dass eine übermäßige Abhängigkeit von KI-Begleitern für sexuelle oder emotionale Erfüllung echte menschliche Verbindungen behindern und die Fähigkeit der Benutzer beeinträchtigen könnte, gesunde Beziehungen zu echten Menschen aufzubauen. Die Entwicklung dieser Roboter übertrifft auch bestehende rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen und schafft eine rechtliche Grauzone hinsichtlich ihrer Verwendung, ihres Besitzes und der Verantwortung von Herstellern und Benutzern. Die China Academy of Information and Communications Technology hat diese Bedenken in ihrem 2023 erschienenen Papier „Research Report on AI Ethics Governance“ hervorgehoben und festgestellt, dass KI, die unter bestimmten Bedingungen Entscheidungen treffen kann, die menschliche Autonomie und Selbstwahrnehmung in Frage stellen könnte, und dass große Sprachmodelle das Risiko von Datenlecks und Datenschutzverletzungen bergen.

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